Viel.

Manchmal kommt dann ja doch so eine überraschende Nachricht von einer Freundin, von der man schon länger nichts gehört hat – und worüber man sich ehrlich freut.

Heute war es eine SMS mit netten Grüßen und kurzem Lagebericht. Daran angeschlossen, vor der Verabschiedung, nur zwei Worte: “Ansonsten… viel!”

Wie gut hab ich das verstanden. Nicht nur, weil ich die Situation der Freundin ein wenig kenne und mir in etwa vorstellen kann, was hinter den zwei Worten steckt.
Auch weil es mir auch oft so geht… “Ansonsten… viel!” Zu viel, um es in eine Kurznachricht zu packen. Zu viel, um es in Worte zu fassen. Zu viel, als dass es für einen selbst durchdringbar ist. Manchmal auch zu viel, um es jemandem zumuten zu wollen.

Wir kennen dieses “viel” doch alle. Und dennoch geben so viele vor, alles wär so easy und würde nach Plan laufen. Das ist schade. Denn jede/r hat doch Verständnis für diesen Zustand.
Die Frage ist nur: sind wir nun, zwischen 35 und 45, in der “Ansonsten… viel!”-Lebensphase? Sprich, vergeht das wieder?? Oder bleibt es dabei? Ich fürchte es ja fast. Also lohnt es sich, sich darüber auszutauschen und sich beizustehen. Es braucht Mut, Scheitern und Schwierigkeiten einzugestehen – aber es bringt uns einander näher.

Especially at night
I worry over situations that
I know will be alright
It’s just overkill
Day after day it reappears
Night after night my heartbeat shows the fear
Ghosts appear and fade away

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