Zugabe.

So konnte ich die Winterlaune wirklich nicht stehen lassen, deshalb kamen nun noch ein paar Lieder dazu:

Bilderbuch “Bungalow”
Die Frage war ja, wie bekommen wir Judiths Optimisten mit der Nase am Asphalt wieder hoch? Da helfen doch die freundlichen Jungs von Bilderbuch mit ihrem schön sinnfreien Song “Bungalow” gerne:

Ich brauch’ Power für mein’ Akku
Keine Power in mein’ Akku
Baby, leih’ mir deinen Lader
Ich brauch mehr Strom.

“Lader” für Ladegerät? Echt leiwand. Was wären wir nur ohne euch, liebe Ösis?

Sébastien Tellier “Divine”

Noch so ein schöner sinnfreier Song. Der Sound klingt schon fast nach Fahrstuhl, aber irgendwie wippt man eben doch mit. Erinnert mich zum einen an den unglaublichen Har Mar Superstar (der sich auf der Bühne immer auszieht), zum anderen vielleicht auch an die Scissor Sisters? Jedenfalls will man manchmal gar nicht mehr zu einem Lied wissen – wie hier: tatsächlich war es der Beitrag Frankreichs beim Eurovision Song Contest 2008, Platz 18. Oops.

Lydmor & Bon Homme “Trampoline”

Die obige Akustik-Version ist sehr schön, aber auf meiner Spotifyliste findet sich das Original. Der Däne Tomas Hoffding gehört auch zur Band WhoMadeWho, solo nennt er sich Bon Homme und hat zusammen mit Lydmor im Herbst ein hörenswertes Album veröffentlicht. Der Song startet mit rechtem Geschnaufe… vom Trampolin-Hüpfen etwa? Passt bestens, wenn man ihn beim Laufen als fünftes oder sechstes Lied wählt. 😉
Aber im Ernst: die Mischung aus melancholisch und dancig mag ich…  ein schöner Wintersong, finde ich.

Sohn “Hard Liquor”

Nigelnagelneu – Sohns zweites Album mit dem Titel “Rennen”. Gefällt mir sehr gut,  der erste Track “Signal” war schon sehr cool. Auch “Hard Liquor” kommt etwas düster daher, das Video ebenfalls.

Teitur “Catherine the waitress”

Aber zu düster soll es auch nicht werden, darum wird es jetzt wieder etwas mehr up-beat. Teitur, Singer-Songwriter von den Faröer Inseln, kenne ich nur dank Judith Holofernes, immerhin hat er an ihrem Album “Ich bin das Chaos” (der Titelsong ist mittlerweile auch draußen – dringend anhören!!), welches im März erscheinen wird, mitgewirkt und wird auch bei der Tour dabei sein. Ich freu mich auf ihn, denn seine Songs kommen leichtfüßig daher, haben aber Substanz und doch auch eine leichte Traurigkeit… so wie hier, wenn er die Bedienung Catherine besingt, die ihn einfach nicht sehen mag.

Alice Merton “No Roots”

Bam, schon ab dem ersten Beat liebe ich diesen Track. Und das ist erst das Debüt dieser Sängerin… da kann noch einiges kommen. Ich glaube, die Lady sollte man mal im Auge behalten!

 I like digging holes and hiding things inside them
When I’ll grow old I hope I won’t forget to find them.

 

Judith Hill “Desperation”

Zum Abschluss noch was fürs Herz. Die Doku “20 Feet from Stardom” sei jedem Musikfan empfohlen. Auf den Spuren all der unglaublich tollen Background-Sängerinnen, ohne die viele Hits gar keine geworden wären, erfährt man viel über das Musik-Business. Es ist nicht immer nachzuvollziehen, warum jemand vorne im Rampenlicht steht und jemand anderes mit einer Hammer-Stimme doch sein Leben lang im Background bleibt. Judith Hill will nun nach vorne und eine eigene Karriere schaffen – zu wünschen wär es ihr!

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